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Neben gemütlicher Stimmung und illustren Gästen wie den Bundestagsabgeordenten Irmingard Schewe-Gerigk und Bärbel Höhn boten sich bei der 25-Jahr-Feier der Grünen Wetter auch interessante Perspektiven für die Energieversorgung der Stadt. So scheint die Versorgung städtischer Gebäude mit Ökostrom ohne Aufpreis in greifbare Nähe zu rücken.
Eine bunte Schar von Gästen hatte sich im Bürgerhaus eingefunden als Bürgermeisterkandidatin Karen Haltaufderheide zur Begrüßung die Geschichte der Wetteraner Grünen Revue passieren ließ. Aus dem losen Zusammenschluss ökologisch orientierter junger Wetteraner wurde 1982 Wetters Ortsverband der Grünen. 1984 wagte der sich erstmals in die Kommunalwahl und zog mit vier VertreterInnen in den Rat ein: Annegret Steinmetz, Dorothee Schumacher, Klaus Buschmann und Peter Noske waren die Ratsleute der ersten Stunde. „Von da an“, so Karen Haltaufderheide, „prägen die Ratsarbeit zwei Phänomene: Das große Arbeitspensum der Grünen, das zu einer Vielzahl von Anträgen führt, und das ‚Ratsrecycling’. Mitunter müssen Grüne Ideen erst verworfen und von einer anderen Fraktion wieder aufbereitet werden, bevor sie Mehrheiten finden. Aber uns Grünen ist der Erfolg in der Sache wichtiger, als dass unser Name darunter steht“, beschreibt Haltaufderheide eine Portion grüner Leidensfähigkeit.
In den Folgejahren gab es auch schwierige Zeiten für die Partei. So etwa 1993, als ein öffentlicher Hilferuf gestartet werden musste, um die dünne Personaldecke vor der nächsten Kommunalwahl zu stärken oder um die Jahrtausendwende, als nach Kosovoeinsatz und Atomkonsens alle Aktiven bis auf Karen Haltaufderheide austraten. „Kommunal hatten wir immer eine hervorragende Zusammenarbeit, das hat uns über alle Krisen hinweggeholfen“, lobt Karen Haltaufderheide. Auch heute stehe die Ratsarbeit auf soliden Füssen und sei mit fünf Ratsmitgliedern zwischen 25 und 65 ein Mehrgenerationenprojekt.
Bärbel Höhn widmete sich in ihrem Festvortrag neben der Geschichte der Partei dem kommunalen Klimaschutz. Die Stadt müsse die BürgerInnen informieren, eine Vorbildfunktion in Sachen Klimaschutz übernehmen und langfristige Sparansätze mit ökologischen Vorteilen verbinden, forderte Höhn.
Interessante Zukunftsperspektiven entwickelten sich in der Diskussion um Ökostrom zwischen Winfried Hoppmann von der AVU und Georgia Marten von Lichtblick. Die ZuhörerInnen konnten sich ein Bild von den verschiedenen Ansätzen der Anbieter machen. Während Lichtblick bundesweit auf eine Versorgung mit Strom setzt, der zu 100% aus Erneuerbaren Energien gewonnen wird, fährt die AVU ein Mengenmodell, nach dem die Ökostromkunden mit dem regenerativen Anteil des Gesamtstrommix versorgt werden, der auch Kernkraft und fossile Erzeugung enthält. Dafür hat die AVU bei der Förderung regionaler Klimaschutzprojekte die Nase vorn. Einig waren sich allerdings bei Anbieter bei der Beantwortung der letzten Frage, die Moderatorin Karen Haltaufderheide stellte. Sowohl die AVU als auch Lichtblick könnten sich vorstellen, der Stadt Ökostrom zum gleichen Preis wie konventionellen Strom anzubieten, wenn eine entsprechende Ausschreibung erfolgte. „Diese Antwort bestärkt uns in unseren Bemühungen um eine Versorgung der öffentlichen Gebäude mit Ökostrom“, kommentierte die Bürgermeisterkandidatin diese Aussage erfreut. „Sie zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“
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