Anstelle von Fakenews: Fakten zu Feuerwerk und Lasershow

Zu unserem Antrag, anstelle des Feuerwerks beim Seefest eine Lasershow zu veranstalten, wurde uns von Herrn Dr. Zinn grobe Unkenntis vorgeworfen. Insbesondere sei eine Lasershow wegen des hohen Stromverbrauchs extrem klimaschädlich. Außerdem habe Feinstaub, der ja eindeutig beim Feuerwerk in großen Mengen entsteht, nichts mit Klimawandel und damit seine Vermeidung auch nichts mit Klimaschutz zu tun. Deshalb solle man nicht solche Anträge stellen, wenn man keine Ahnung habe. Dazu machen wir die folgenden Anmerkungen:

  1. Klimaschutz und Feinstaub:
    Das IASS Institut in Potsdam sieht einen engen Zusammenhang zwischen Klimawandel und Luftverschmutzung. „Die Förderung und das Verbrennen von fossilen Brennstoffen heizen als Hauptquelle von CO2-Emissionen nicht nur den Klimawandel an, sondern setzen auch in großem Umfang Luftschadstoffe frei. Schlimmer noch, viele Luftschadstoffe tragen zum Klimawandel bei, weil sie Einfluss darauf haben, welche Anteile der Sonneneinstrahlung reflektiert beziehungsweise durch die Atmosphäre absorbiert werden…Wenn wir die Ziele des Pariser Abkommens erreichen wollen, dann müssen die Emissionen anderer klimawirksamer Schadstoffe wie Methan, Ruß und bodennahes Ozon ebenso reduziert werden wie der Ausstoß von Kohlendioxid.“ www.iass-potsdam.de/de/ergebnisse/dossiers/luftverschmutzung-und-klimawandel

  2. Ein Feuerwerk verursacht ohne Zweifel hohen Feinstaubemissionen. Das Umweltbundesamt hat in diesem Jahr erstmals in den ersten Januartagen die Feinstaubwerte veröffentlich. Sie lagen um das Hundertfache über den Grenzwerten. Stickoxide und andere Klimagase verschlimmern die Situation. „Die Landwirtschaftliche Versicherungsanstalt in Münster hat zudem errechnen lassen, dass zwischen Silvester und Neujahr Treibhausgase frei gesetzt werden, deren Wirkung vergleichbar ist mit 2300 Tonnen Kohlendioxid.“ www.deutschlandfunk.de/meldungen-liste-forschung-aktuell.1508.de.html Ein Feuerwerk – so schön es anzusehen ist, ist demnach eindeutig klimaschädlich.

  3. Herr Zinn hat behauptet, mit einem Stromverbrauch von 100kW verursache eine Lasershow beim Seefest bei üblichem Strommix so viel CO-2 – Ausstoß wie eine Tonne Feuerwerk und sei demnach viel klimaschädlicher als ein Feuerwerk. Herr Zinn hat nicht bedacht, dass die Stadt Wetter seit 2013 Ökostrom bezieht. Damit sollte kein CO-2 – Ausstoß verbunden sein. Herr Zinn irrt auch bei den Angaben zum Stromverbrauch einer Lasershow. Die Angaben für übliche Laserstrahler liegen bei 40 bis 50 W. Selbst mit einer großen Lasershow mit sechs Strahlern kommt man also etwa auf einen Wert von 300W.

  4. Eine Lasershow kann dem individuellen Budget angepasst werden. Kleine Shows sind bereits für 500 € zu haben, für eine Außenveranstaltung wäre wohl eine Preisklasse ab 5000 € zu empfehlen. Natürlich kann auch erheblich mehr Geld ausgegeben werden.

  5. Langfristig ist vorstellbar, beim Seefest das Konzept eines Lichterfestes zu verfolgen. Damit könnten auch bisherige dunkle Ecken oder Angsträume durch Beleuchtung besser in das Festgeschehen einbezogen werden. Ebenso ist denkbar, Kunstprojekte in den Schulen oder Vereinen durchzuführen und beim Seefest beleuchtete Skulpturen aufzustellen.



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