Barrierefreiheit am Stadtsaal: Nicht optimal

Was positiv auffiel:

  • Der Belag im gesamten Platzbereich ist eben und für Rollstuhlfaher*innen gut befahrbar.
  • Die beiden Behindertenparkplätze neben den Arztpraxen erfüllen gut ihre Funktion und sind auch für Fahrzeuge mit Heckausstieg geeignet. (Leider ist der Zugang zu den Arztpraxen ist für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen nur bedingt möglich).
  • Vor dem Gericht sind zwei weitere Behindertenparkplätze in Nähe des Eingangs zum Stadtsaal.
  • Im Bereich vor dem Stadtsaal gibt es ein Blindenleitsystem.

Was negativ auffiel:

  • An mehreren Stellen gibt es graue Absperr-Poller, die sich kaum von der Umgebung abheben und so zu einer Unfallgefahr werden können. Besonders zwischen dem Parkplatz und dem Stadtsaal birgt die Kombination von abgeschrägten Steinblöcken und Pollern eine Sturzgefahr.
  • Das gleiche gilt für einige Steinquader, z.B. vor dem Jugendzentrum.
  • Die meisten Sitzbänke haben weder Rücken- noch Seitenlehnen. Da es Menschen gibt, die eine Bank ohne Lehnen nicht nutzen können, sollten die Bänke nachgerüstet werden.
  • Die Treppenstufen auf dem Platz sind zwar markiert, können aber möglicherweise. von sehbehinderten Menschen  nicht gesehen werden; dabei besteht Sturzgefahr.
  • Eine besondere Gefahr können die sich verjüngenden Stufen neben dem Handlauf sein. Dort ist nicht unbedingt mit einer Treppe zu rechnen, und womöglich richten Personen an dieser Stelle ihre Aufmerksamkeit auf den Eingang des Stadtsaals und nicht primär auf den Boden.
  • Das Blindenleitsystem vor dem Stadtsaal endet an der Gustav-Vorsteher-Straße; der sich anschließende verkehrsberuhigte Bereich bietet blinden Menschen keine Orientierung mehr. Außerdem können blinde und sehbehinderte Menschen den Autoverkehr, der dort häufig zu schnell unterwegs ist, nicht einschätzen und diesem nicht ausweichen.
  • Am Ende des verkehrsberuhigten Bereichs Richtung See befindet sich eine große Baumscheibe, die an der straßenabgewandten Seite nur einen sehr schmalen Bürgersteig hat. Dort müssen Menschen mit Rollator oder Rollstuhl die Straße nutzen. Es besteht Unfallgefahr.

Diese Verbesserungsvorschläge bringen wir in die nächste Sitzung des Sozialausschusses ein.

Dazu Monika Arntzen, Mitglied des Ausschusses: „Leider ging es bei der Gestaltung des Stadtsaal-Umfeldes nicht immer um eine möglichst gute Nutzbarkeit für alle, sondern um die Vorlieben des Planungsbüros. So kann man beispielsweise Steinquader mit Holzauflagen als Sitzbank optisch gelungen finden. Was aber viele alte Menschen unbedingt brauchen, sind Rücken- und Seitenlehnen – diese sind auch für etliche jüngere Menschen bequemer. Einerseits will die Stadt Wetter eine „menschengerechte Stadt“ sein, andererseits steht die Barrierefreiheit nicht immer an erster Stelle, wenn es um konkrete Projekte geht.
Unsere Aufgabe als Grüne ist es, unbequem zu sein und immer wieder auf Mängel bei der Barrierefreiheit und Inklusion hinzuweisen!“



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