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Nicht nur aus der Bürgerschaft kommen auch zwei Jahre nach Einrichtung der Spielstraße zwischen Stadtsaal und Amtsgericht Fragen: Warum ist diese Straße eine Spielstraße, ohne Bürgersteig und mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung, an die sich fast keiner hält?
Die Idee, den Platz vor dem Stadtsaal zu erweitern, wird von der Stadtverwaltung u.a. damit begründet, dass Menschen dort verweilen sollen. Das Ganze müsse sich erst einspielen.
Grundsätzlich begrüßen wir alle geeigneten Maßnahmen, die für mehr Platz und Sicherheit für Fußgänger:innen im Straßenraum sorgen. Dies ist bei der Maßnahme am Stadtsaal bislang allerdings nicht gelungen.
„Die Realität sieht hier leider anders aus“, so Norbert Klauke, grünes Ratsmitglied und Vorsitzender des zuständigen Verkehrsausschusses. „Nach zwei Jahren hat sich die Situation nicht verändert: Die allermeisten Fahrzeuge – PKW und auch Fahrräder – fahren zu schnell, trotz Geschwindigkeitsbegrenzung. Zusätzlich ist die Verkehrssituation – vom Seeplatz kommend – durch die Kurve sehr unübersichtlich. “
Aufgrund der sogenannten Mischverkehrsfläche gibt es keine Bürgersteige, d.h. der Fußverkehr, also oft Schulkinder, Seniorinnen und Senioren sowie Menschen mit Behinderung sind gezwungen, auf der Straße zu gehen. Die vorliegende Auswertung einer Tempo-Anzeige-Tafel ergab, dass sich nur 10% aller Fahrzeuge – und damit nur ein Bruchteil - an die Geschwindigkeitsbegrenzung gehalten haben.
Es gibt dort immer wieder gefährliche Situationen. Fußgänger:innen berichten, dass sie schon mal auf die Seite springen müssen, um nicht von einem PKW überfahren zu werden.
Deshalb werden wir dieses Thema erneut auf die Tagesordnung des zuständigen UKVA (Ausschuss für Umwelt, Klima und Verkehr) bringen. Wir fordern eine erneute Geschwindigkeitsmessung und vor allem wirksame Maßnahmen, damit Menschen sich zu Fuß dort sicher bewegen können.
„Es soll nicht erst ein Unfall passieren müssen, damit die Stadt handelt. Da sind wir als Ausschuss- und Ratsmitglieder in der Verantwortung“, ergänzt Fraktionssprecherin Karen Haltaufderheide-Uebelgünn, „es muss jetzt gehandelt werden!“
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